TVG-CH: Reform der beruflichen Grundbildung – Aktuelles zum Stand der Umsetzung (solo in tedesco)


Ich möchte Euch heute einen Überblick über die Arbeiten der Umsetzung der Reform geben. Verschiedene Arbeiten wurden unternommen und die Arbeitsgruppen arbeiten auch regional weiter.

Zuallererst eine kleine Erinnerung, wo Sie die Bildungserlasse finden. Die Bildungsverordnung und der Bildungsplan sind auf der Webseite des Trägervereins Geomatiker/-in Schweiz herunterladbar (Link).
 

Wo stehen wir in der Umsetzung?

Die Berufsbildung ist eine Verbundaufgabe von Betrieb, überbetrieblichen Kursen und Berufsfachschule. 
In Arbeitsgruppen je Lernort wurden die Umsetzungsdokumente erarbeitet.

Lernort Betrieb
In der Arbeitsgruppe für den Lernort Betrieb wurde die Lernortkooperations-Tabelle erstellt. Diese Tabelle zeigt, welche Kompetenz, wann und an welchem Lernort gelehrt werden soll und die Lerninhalte wurden genauer beschrieben. Diese Tabelle dient auch dazu, eine bessere Transparenz zwischen den Lernorten zu schaffen. Sie finden den aktuellen Entwurf unter diesem Link (muss noch von der Kommission B&Q freigegeben werden).

Der Auftrag für die Lern- und Ausbildungsapplikation wurde an Time2Learn vergeben. Es braucht noch die Erstellung von Arbeitssituationen durch eine Arbeitsgruppe der Betriebe, damit alle Ausbildungsbetriebe mit diesen Situationen arbeiten können und somit von Synergien profitieren können.

Lernort überbetriebliche Kurse
Für den Lernort überbetriebliche Kurse hat die schweizweite Arbeitsgruppe ihre Arbeit beendet. Das Resultat ist das Ausbildungsprogramm für die üK in dem die Kompetenzen und Inhalte auf den einzelnen Tag heruntergebrochen sind. Hier geht es nun in den einzelnen Sprachregionen darum, den geeigneten Ort für die Feldaufgaben und die einzelnen Übungen zu definieren. 

Lernort Berufsfachschule
Beim dritten Lernort der Berufsfachschule wurde die Arbeit in der schweizweiten Arbeitsgruppe ebenfalls beendet. Auch hier wurde ein Ausbildungsprogramm erstellt mit den Kompetenzen pro Lehrjahr. Es gibt bei der Berufsfachschule eine Aufteilung, welche Kompetenzen vor und welche nach dem üK gelehrt werden müssen. Dazu gibt es auch Kompetenzen die üK unabhängig sind. Diese Einteilung ist wichtig, für eine bessere Organisation der unterschiedlichen Lernorte. 

Qualifikationsverfahren
Es wird bis Ende Jahr noch eine vierte Arbeitsgruppe aktiv werden, diejenige für die Arbeiten zu den Ausführungsbestimmungen für das Qualifikationsverfahren.  
 

Berufsmarketing – Film und Flyer

Bei all diesen Umsetzungsarbeiten ist es aber auch wichtig, dass wir weiterhin Werbung für unseren Beruf machen und auch in den verschiedenen Medien präsent sind.

Dafür wurde in einem ersten Schritt mit der Firma Jump TV ein Video (Link) aufgenommen, das die Reform und deren Anpassungen sowie Veränderungen erklärt. Auch die Flyer «Geomatiker/innen vermessen die Welt» wurden überarbeitet (Link).

In einem nächsten Schritt werden Lernende regelmässig über ihren Ausbildungsweg berichten und damit ihre Erfahrungen über diverse Medien an ihre Generation weitergeben können. Auch dafür werden wir mit der vorgenannten Firma zusammenarbeiten. 

Das Berufsmarketing gewinnt an Bedeutung und hat sich mit den neuen Medien stark verändert. Der Trägerverein Geomatiker/-in Schweiz ist bestrebt, die Ausbildung zur Geomatiker/-in weiterhin auf innovative Art in Szene zu setzen.


Ich möchte allen danken, die sich für diese Berufsreform engagieren und auch denjenigen, die sich tagtäglich für die Ausbildung unserer Lernenden einsetzen.

Falls Fragen bestehen zu den Arbeitsgruppen oder zu anderen Themen der Revision, stehe ich gerne zur Verfügung.

Vincent Antille
Leiter Kommission B&Q und Projektleiter Reform berufliche Grundbildung
vincent.antille@tv-geo.ch